In Kurzgeschichten und Gedichten, teilweise in ostpreußischer Mundart verfasst, erzählt Ruth Geede, die gebürtige Königsbergerin, mit Liebe und Humor von ihrer Heimat. Das bäuerliche Leben auf dem Land ist die Kulisse für die heiteren Begebenheiten, die den Helden widerfahren. Einer dieser Helden ist der Ohm Sodeikat, der seiner Frau einen überaus teuren Hut kauft, welcher verloren geht und als verdrecktes Katzenbettchen wieder auftaucht.
Aber auch dramatische Geschehnisse werden warmherzig beschrieben. Da gibt es zum Beispiel Maria, die nach dem Tod ihres Ehemannes den Verstand verliert. In ihren Geschichten und Gedichten gelingt es Ruth Geede meisterhaft, ihre geliebte und unvergessene Heimat Ostpreußen neu erstehen zu lassen.
Mit ihrer ausdrucksvollen Sprache malt sie ein bezauberndes Bild der ostpreußischen Landschaft mit ihren goldenen Weizenfeldern und den kristallschimmernden Seen.
Autor/-in:
Ruth Geede wurde am 13. Februar 1916 in Königsberg geboren. Ihr richtiger Name ist Ruth Vollmer-Rupprecht.
Unter Ihrem Autorennamen veröffentlichte sie bereits mit 17 Jahren ihre ersten Texte. Sie wurden von der ostpreußischen Schriftstellerin Agnes Miegel geprägt. Im Rautenberg-Verlag sind zahlreiche Bücher von ihr erschienen.
1985 erhielt Ruth Geede das "Bundesverdienstkreuz am Bande" und 1991 den "Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen". Im Jahre 2000 außerdem den "Preußenschild", die höchste Auszeichnung der Landsmannschaft Ostpreußen.
Sie lebt heute in Hamburg.
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